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© Christian Kruppa

Glossar

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Telematik

Telematik ist ein Begriff aus der Kfz-Versicherung, gelegentlich auch als „Pay as you drive“ bezeichnet. Ganz allgemein besagt der Begriff, dass die Fahrweise des Kunden Einfluss auf die Höhe seiner Kfz-Versicherungsprämie hat. Als Faustformel gilt dabei: Wer vorsichtiger fährt, hat eine geringere Schadenwahrscheinlichkeit – und kann so unter Umständen auch bei der Versicherungsprämie sparen. Dafür gibt es unterschiedliche technische Lösungen: Manche Systeme messen Faktoren wie Geschwindigkeit, Uhrzeit, Beschleunigungs- und Bremsverhalten, manche zeichnen auch Routen auf. Die Daten werden per Mobilfunk an einen unabhängigen oder zum Versicherer gehörenden Dienstleister übertragen, der daraus nach jeder Fahrt eine Note errechnet, den sogenannten Score. Dieser wird an den Kunden sowie seinen Versicherer geschickt. Der Kunde kann die Datenerfassung abschalten – riskiert dann aber, den Bonus zu verlieren.

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Terrorversicherung

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat die deutsche Versicherungswirtschaft den Spezialversicherer Extremus gegründet, der Terrorrisiken versichert. Extremus übernimmt Großrisiken über 25 Millionen Euro in Deutschland gegen Sach- und Betriebsunterbrechungsschäden durch Terrorakte.

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Transportversicherung

Die Transportversicherung versichert Transportmittel und Güter. Ferner wird die vertragliche oder gesetzliche Haftung der verschiedenen Verkehrsträger versichert. Nach der Art des zu versichernden Interesses werden die Sparten Waren- bzw. Güterversicherung, Kaskoversicherung, Verkehrshaftungsversicherung sowie eine Vielzahl von Sonderzweigen unterschieden. Zu den Sonderzweigen zählen etwa Ausstellungen- und Kunstversicherungen oder Reiseversicherungen.

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Typklasse

Die Typklasse ist eines von zahlreichen Tarifmerkmalen, das die Versicherer bei der Berechnung des Versicherungsbeitrages berücksichtigen. Je niedriger die Einstufung in der Typklasse, desto günstiger wirkt sich dies auf den Versicherungsbeitrag aus. Allein die Veränderung bei der Typklasse lässt jedoch keinen Rückschluss über die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages zu.

Die Typklassen spiegeln die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells wider. Zur Berechnung der Typklassen werden die Fahrzeugschäden und die dadurch verursachten Reparaturkosten der letzten drei Jahre betrachtet. Wurden mit einem Fahrzeugtyp vergleichsweise weniger Schäden gegenüber den Vorjahren gemeldet und entschädigt, wird das Modell in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Umgekehrt funktioniert es genauso.

Für die Statistiken der Kfz-Haftpflichtversicherung sind die Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte nach Verkehrsunfällen maßgeblich. In die Berechnungen der Vollkasko-Versicherung fließen die Versicherungsleistungen für Schäden am eigenen Auto nach selbstverschuldeten Unfällen und für Teilkasko-Schäden ein (u.a. Autodiebstähle, Glasschäden, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse).

Während die Typklasse die Schadenbilanz eines Automodells widerspiegelt, fließt in die Regionalklasse die Schadenbilanz eine Region ein.

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