Geopolitische Lage und makrofinanzielle Unsicherheit belasten die Finanzstabilität Link kopieren
In den letzten Monaten sind die Risiken für die Stabilität des Finanzsystems angestiegen. Das Jahr 2025 steht bisher im Zeichen schwerer geopolitischer Konflikte und einer hohen makrofinanziellen Unsicherheit. Zu nennen sind hier vor allem die negativen Auswirkungen der aggressiven und erratischen Handelspolitik der neuen US-Regierung und die hohe Volatilität der Finanzmärkte. Für Deutschland und den Euroraum bleibt zudem die anhaltende strukturelle Wachstumsschwäche ein wichtiges systemisches Risiko. Hinzu kommen hohe systemische Cyberrisiken und die immer sichtbarer werdenden Risiken im Zuge des Klimawandels.
Das Finanzsystem erweist sich bisher als resilient. Der Versicherungssektor ist weiterhin sehr robust. Hervorzuheben ist u. a. die sehr solide Solvenzlage der Versicherer. In der April-Ausgabe ihres vierteljährlichen Insurance Risk Dashboard bewertet die EIOPA die aktuelle Risikolage der europäischen Versicherungswirtschaft gegenüber dem Vorquartal als unverändert auf mittlerem Niveau. In neun der zehn Risikorubriken des Dashboards werden die Risiken als moderat eingestuft. Die Hauptsorge der EIOPA gilt weiterhin den Marktrisiken der Versicherer, die angesichts der hohen Marktvolatilität mit „hoch“ (zweithöchste Risikostufe) bewertet werden.
Mehr erfahren Sie in unserer aktuellen Ausgabe der Financial Stability Perspectives.