Geopolitische Lage und makrofinanzielle Unsicherheit belasten die Finanzstabilität Link kopieren
Die Risiken für die Finanzstabilität sind weiterhin hoch. Die geopolitische Fragmentierung und eine historisch hohe Unsicherheit über die weitere makrofinanzielle Entwicklung belasten das Finanzsystem. Bestehende Verwundbarkeiten im Finanzsystem verstärken die systemischen Risiken, insbesondere hohe Bewertungen an den Aktienmärkten, hohe Staatsschulden in vielen Ländern und die Wachstumsschwäche Deutschlands und Europas. Hinzu kommen hohe Cyberrisiken, u. a. durch die Zunahme von Aktionen der hybriden Kriegsführung.
Das Finanzsystem erweist sich bisher als resilient. Der Versicherungssektor ist weiterhin sehr robust. Hervorzuheben ist u. a. die sehr solide Solvenzlage der Versicherer. In der Juli-Ausgabe ihres vierteljährlichen Insurance Risk Dashboard bewertet die EIOPA die aktuelle Risikolage der europäischen Versicherungswirtschaft gegenüber dem Vorquartal als unverändert auf mittlerem Niveau. In neun der zehn Risikorubriken des Dashboards werden die Risiken als moderat eingestuft. Die Hauptsorge der EIOPA gilt weiterhin den Marktrisiken der Versicherer, die angesichts der hohen Marktvolatilität mit „hoch“ (zweithöchste Risikostufe) bewertet werden.
Mehr erfahren Sie in unserer aktuellen Ausgabe der Financial Stability Perspectives.