Start-ups: Eine Branche wird erwachsen – braucht aber noch Unterstützung Link kopieren
Die Startup-Szene in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Getrieben von den niedrigen Zinsen und der Suche von Investoren nach lukrativen Anlagemöglichkeiten verbuchte die Branche stetig wachsende Zuflüsse. So betrug das Finanzierungsvolumen in hiesige Startups nach Zahlen der Unternehmensberatung EY 2021 rund 17,4 Mrd. Euro, fünf Jahre zuvor waren es erst 2,3 Mrd. Euro. Auch für den Arbeitsmarkt sind junge Unternehmen inzwischen eine relevante Größe: Mehr als 415.000 Menschen beschäftigte die junge Branche nach Zahlen des Startup-Verbandes Anfang 2021.
Die Entwicklung zeigt, wie innovativ hiesige Startups sind und dass es an guten Ideen für ein neues Business nicht mangelt. Verglichen mit anderen Ländern – insbesondere den USA, aber auch asiatischen Staaten – haben es Gründer in Deutschland jedoch immer noch schwerer, ihre Konzepte in erfolgreiche Produkte oder Dienstleistungen umzumünzen. Bürokratische Hürden bremsen sie in ihrer Entwicklung genauso wie fehlende Fachkräfte, mangelnder Zugang zu Daten oder fehlende Finanzierungsmöglichkeiten.