2035 ist ein Fünftel der Deutschen im Rentenalter Link kopieren
In Deutschland wird es bis 2035 wesentlich mehr Menschen im Rentenalter geben. Die Zahl der Personen im Alter ab 67 Jahren wird zwischen 2020 und 2035 um 22 % von 16 Millionen auf voraussichtlich 20 Millionen steigen, hat das Statistische Bundesamt berechnet. Auf 100 Menschen zwischen 20 und 66 Jahren würden dann 41 bis 43 Menschen im Rentenalter kommen. Aktuell sind es nur 31.
Die Entwicklung der Altersstruktur hat im wesentlichen zwei Gründe: Die Lebenserwartung steigt, während Frauen im Laufe ihres Lebens tendenziell weniger Kinder zur Welt bringen als in früheren Generationen. Zwar gab es – offenbar durch die Corona-Pandemie bedingt – jüngst gegenläufige Entwicklungen. So wies das Statistische Bundesamt für das Jahr 2021 steigende Geburtenziffern bei einem Rückgang der Lebenserwartung aus: Für im Jahr 2021 neu geborene Mädchen sank die Lebenserwartung demnach um 0,4 Jahre auf 83,2 Jahre, für Jungen um 0,6 auf 78,2 Jahre.
Allerdings ist dies eine Momentaufnahme – die Berechnungen berücksichtigen nicht, wie sich die Sterblichkeit und weitere Lebenserwartung in den kommenden Jahren entwickeln wird: Bei Geburt ist die statistische Lebenserwartung eines Menschen geringer als im Alter von zehn Jahren. Der Grund: Säuglinge haben ein höheres Sterberisiko als Kleinkinder. Auch später im Leben schwankt das Risiko.