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Digitalisierung

„Es sollten keine Finanzdaten mit den Big Techs geteilt werden“

Der Hauptgeschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen, kommentiert die Debatte verschiedener Positionen (Non Papers) in der EU-Ratsarbeitsgruppe zur Financial Data Access-Verordnung (FiDA).

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© gettyimages / baranozdemir

„Wir bleiben bei unserer grundsätzlichen Kritik an FiDA, weil das gesamte Vorhaben keinen Beitrag dazu leistet, Europa wettbewerbsfähiger zu machen – eher im Gegenteil. Immerhin gibt es einige gute Vorschläge, die morgen in der Ratsarbeitsgruppe diskutiert werden. Dazu gehört insbesondere auch unsere zentrale Forderung, den sogenannten Big Techs – den großen Internetkonzernen – keine Finanzdaten nach FiDA zur Verfügung zu stellen. Damit soll verhindert werden, dass diese ihre Marktmacht in Verbindung mit den dort ohnehin schon vorhandenen großen Datenmengen weiter ausbauen können.

Problematisch ist insbesondere, dass der Vorschlag der EU-Kommission im Unterschied zu dem ursprünglichen Entwurf die Entscheidung über Standards beim Datenaustausch und die zu teilenden Daten nicht den Marktteilnehmern (sog. „Schemes“) überlassen will, sondern dazu Vorgaben gemacht werden sollen. Wir setzen uns demgegenüber dafür ein, dass die am Datenaustausch beteiligten Parteien selbst dafür Lösungen finden können, wie sie die Anforderungen von FiDA am besten erfüllen.“

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