Bestand an Verträgen der betrieblichen Altersvorsorge (bAV)
Die Lebensversicherer spielen auch in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) eine bedeutende Rolle: Sie engagieren sich in allen fünf Durchführungswegen – sei es direkt als Anbieter eines Durchführungswegs oder indirekt über die Rückdeckung von Versorgungszusagen. Insgesamt waren 2024 über 16,5 Mio. Verträge der betrieblichen Altersversorgung zuzuordnen (stabil); der Anteil stieg von 19,4 auf 19,6 Prozent an allen Verträgen der Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds. Gemessen an den laufenden Bestandsbeiträgen lag der Anteil sogar bei 24,9 Prozent (Vorjahr: 24,5 Prozent).
Direkt- und Rückdeckungsversicherungen: Der Bestand an Direktversicherungen erhöhte sich 2024 um 0,3 Prozent auf rund 8,8 Mio. Verträge. Der laufende Beitrag für ein Jahr erreichte 9,5 Mrd. € (Vorjahr: 9,2 Mrd. €). In den Jahren seit dem Inkrafttreten des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) 1974 hat sich der Bestand an Direktversicherungen (Anzahl) mehr als vervierfacht. Im gleichen Zeitraum stieg die versicherte Summe von 7,1 Mrd. € auf 288,9 Mrd. € an. Auch bei der Rückdeckung – bspw. von Direktzusagen oder Unterstützungskassen – übernehmen die Lebensversicherer Verantwortung für die betriebliche Altersversorgung: Zum Jahresende 2024 bestanden 3,7 Mio. Rückdeckungsversicherungen (plus 0,4 Prozent) mit einer versicherten Summe bzw. kapitalisierten Jahresrente von 131,5 Mrd. € (Vorjahr: 129,8 Mrd. €; plus 1,3 Prozent) und einem laufenden Beitrag für ein Jahr in Höhe von gut 5,2 Mrd. € (plus 2,4 Prozent).
Pensionskassen und -fonds: Im Jahr 2024 haben 82.300 Personen neu begonnen, mit Hilfe von Pensionskassen und -fonds für ihr Alter vorzusorgen (Vorjahr: 100.400; minus 18,0 Prozent); 30.200 entfielen dabei auf die Pensionskassen. Der Gesamtbestand an Pensionskassenverträgen verringerte sich auf 3,3 Mio. (minus 2,3 Prozent) mit einer Versicherungssumme bzw. kapitalisierten Jahresrente in Höhe von 54,8 Mrd. € (minus 2,3 Prozent).
Insgesamt besitzt die betriebliche Altersversorgung noch Wachstumspotential. So zeigt der Alterssicherungsbericht 2024 der Bundesregierung ein Sinken der Verbreitungsquote unter den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Alter >25) auf nunmehr 51,9 Prozent. Im Jahr 2019 betrug sie 54,1 Prozent. Fakt ist, dass die betriebliche Altersversorgung ein gutes Instrument zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist. Angesichts des zunehmenden Mangels an Fachkräften ist dies wichtiger denn je. Vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen wird sie noch zu wenig genutzt.