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Schaden & Unfall

Vertrauensschäden: Betrüger nutzen immer häufiger Künstliche Intelligenz

Die deutschen Kreditversicherer haben 2025 im Bereich der Vertrauensschadenversicherung eine Zunahme erfolgreicher Betrugsfälle, bei denen die Täter Künstliche Intelligenz einsetzen, registriert.

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© Kelly Sikkema / Unsplash

Dabei nutzen Kriminelle Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmaschen zu perfektionieren. In der Folge werden die Angriffe häufiger, die Auswahl potenzieller Opfer präziser und die Inhalte immer glaubwürdiger. In der Folge geben mehr Beschäftigte sensible Daten weiter oder autorisieren unberechtigte Zahlungen.

Das schlägt sich auch in den Zahlen der Kreditversicherer nieder. Nach einer aktuellen Hochrechnung des GDV werden die Schäden in der Vertrauensschadenversicherung – die Unternehmen unter anderem nach Betrugsfällen entschädigt – im Jahr 2025 auf mehr als 200 Millionen Euro steigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 20 Prozent.

Die Kreditversicherer raten Unternehmen daher, Sicherheits- und Compliance-Strukturen zu überprüfen und zu stärken. Klare Kontrollmechanismen, eine offene Kommunikationskultur sowie regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende können viele Schäden verhindern.

Für 2026 weiterer Anstieg der Unternehmensinsolvenzen erwartet

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im laufenden Jahr um rund 10 Prozent auf 24.000 gestiegen. Für 2026 rechnen die Kreditversicherer mit einem weiteren Anstieg auf dann 24.500 Unternehmensinsolvenzen. Noch stärker steigen aktuell die Zahlungsausfälle nach Insolvenzen. Nach 56 Milliarden Euro im Vorjahr könnten sie sich in diesem Jahr auf bis zu 65 Milliarden Euro summieren.

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Risiken sehen die Kreditversicherer fast in der gesamten Breite der deutschen Wirtschaft. In der Automobilindustrie steht die gesamte Wertschöpfungskette unter einem immensen Druck. Energieintensive Industrien wie Stahl oder Chemie leiden unter hohen Kosten bei schwacher Nachfrage. Im Gesundheitswesen müssen sowohl Apotheken als auch kleine und mittelgroße Krankenhäuser um ihre Zukunft kämpfen. Leicht positiv wird hingegen die Entwicklung der Bauindustrie beurteilt. Dort scheint sich insbesondere im Tiefbau das 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket bemerkbar zu machen. 

Das Deckungsvolumen ist mit über 600 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor

Trotz des aktuell schwachen wirtschaftlichen Umfelds decken die deutschen Kreditversicherer 2025 Ausfallrisiken in Höhe von über 600 Milliarden Euro. Zum Deckungsvolumen der Warenkreditversicherung in Höhe von 506 Milliarden Euro kommen weitere 98 Milliarden Euro aus Kautionsversicherungen, mit denen die Versicherer Bürgschaften und Garantien zur Verfügung stellen. 

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