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Regulierung

Sustainable Finance Beirat: Vorschläge für eine nutzerfreundlichere Taxonomie

Der deutsche Sustainable Finance Beirat hat Vorschläge für eine einfachere Anwendung der Taxonomie entwickelt.

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© Ronaldo Lourenco / Unsplash

Die Finanzierung der Transformation sollte zu den ‚grünen‘ Wirtschaftsaktivitäten gehören. 

Zentrale Herausforderungen einer nutzerfreundlichen Taxonomie sind aus Sicht des Sustainable Finance Beirats (SFB) etwa die Verfügbarkeit von Daten oder auch rechtliche Unklarheiten bis hin zu Widersprüchen, zum Beispiel bei den Mindeststandards und „Do no significant harm“-Kriterien. Der SFB sieht darüber hinaus auch Bedarf für weitere Taxonomiekategorien, beispielsweise für die Finanzierung von Transformationsmaßnahmen. Ebenso könne die Anschlussfähigkeit an internationale Vorgaben verbessert werden.

Auch der GDV hatte in EU-Konsultationen die Datenverfügbarkeit und praxistaugliche Ausgestaltung des Mindestschutzes angemahnt sowie die Einführung einer „Transformationskategorie“ angeregt. Für seine Mitgliedsunternehmen hat der Verband unverbindliche Auslegungshinweise für die Nichtlebensversicherung erarbeitet, wie die ab dem 1. Januar 2024 (d. h. erstmalig bis zum 30. Juni 2024 für 2023) offenzulegenden Taxonomiekonformität ermittelt werden kann.

In einem GDV-Workshop im Februar wurden Lösungsansätze und -interpretationen anhand praktischer Beispiele erarbeitet. Die Unternehmenssicht wurde ergänzt mit Vorträgen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) und einem Unternehmen aus der Realwirtschaft. Die Ergebnisse fließen in die Aktualisierung des GDV-FAQ, einem Service für die Mitgliedsunternehmen des Verbands, ein. Mit dem Erscheinen des aktualisierten FAQs ist im Frühjahr 2023 zu rechnen.

Die ausführlichen Vorschläge des SFB finden Sie hier.