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Politik

EIOPA konsultiert Vorschläge zur Stärkung des Verbraucherschutzes beim Vertrieb

Die EU-Kommission hat die Aufsichtsbehörden beauftragt, technische Ratschläge für eine europäische Kleinanlegerstrategie vorzulegen. Die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA hat ihren Entwurf dieser Ratschläge Ende Januar öffentlich konsultiert.

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© getty images

Der Vertrieb von Versicherungsanlageprodukten ist europaweit streng reguliert.

Bei der Konsultation geht es um den Verbraucherschutz beim Vertrieb von Versicherungsanlageprodukten.

EIOPA hat Vorschläge in fünf verschiedenen Bereichen präsentiert:

  • Verbesserung der Offenlegungen gegenüber den Verbrauchern, einschließlich digitaler Offenlegungen;
  • Bewertung der Risiken und Chancen, die sich durch neue digitale Werkzeuge und Vertriebskanäle ergeben;
  • Bekämpfung von schädlichen Interessenkonflikten im Verkaufsprozess;
  • Förderung eines kostengünstigen und effizienten Verkaufsprozesses;
  • Bewertung der Auswirkungen von Komplexität auf dem Markt für Kleinanlegerprodukte.

EIOPAs Entwurf enthält keine ausformulierten Regelungsvorschläge, sondern gibt abstrakte Hinweise für das weitere Vorgehen der EU-Kommission. Er beleuchtet die Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsoptionen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) begrüßt diese ausgewogene Herangehensweise und wirbt für eine Verschlankung der Informations- und Offenlegungspflichten, für die die Koexistenz verschiedener Vergütungssysteme und die Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen beim Verkauf von Versicherungsanlageprodukten.

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