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Digitalisierung

Weltweit erste Regulierung für Künstliche Intelligenz jetzt zügig auf den Weg bringen

Das Europäische Parlament (EP) hat sich auf eine Position zur KI-Verordnung der Europäischen Kommission geeinigt. Eine Verabschiedung ist noch vor den Wahlen zum EP geplant.

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© Unsplash/Guillaume Périgois

Eine ausgewogene Regulierung für Künstliche Intelligenz (KI) kann ein Wettbewerbsvorteil für Europa werden. Das Europäische Parlament hat sich jetzt auf eine Position zur KI-Verordnung der Europäischen Kommission geeinigt.

„Die EU ist mit ihrem Vorschlag zur KI-Regulierung auf einem guten Weg. Eine interessengerechte Regulierung von KI gibt sowohl Verbraucherinnen und Verbrauchern als auch Unternehmen Sicherheit und Vertrauen“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen.

Positiv bewertet er vor allem, dass sich die EU der KI-Definition der Industrieländervereinigung OECD anschließe. Damit gelte nicht jeder automatisierte Prozess als KI. „Es ist richtig, dass nur Systeme mit selbstlernenden Elementen als KI gelten sollen. Das sollte in der Verordnung noch klarer geregelt werden“, so Asmussen.

Eine Einstufung von Risikobewertung und Tarifierung als hochriskant lehnt der GDV ab. Dies führe zu Doppelungen und Überschneidungen mit bereits bestehenden Regelungen, die bereits heute einen angemessenen Schutz gewährleisteten.

„Wir wollen für Europa nicht nur das erste, sondern auch ein hervorragendes KI-Gesetz haben“, so Asmussen. Daher sollten die neuen Regeln nach Möglichkeit keine Innovationen verhindern. Dafür setze sich der GDV im jetzt beginnenden Trilog der EU-Institutionen ein.

Eine Verabschiedung der KI-Regulierung ist noch vor den Wahlen zum Europäischen Parlament im Sommer 2024 vorgesehen.