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Nachhaltigkeit

GDV unterstützt UNO-Initiative zur klimaneutralen Kapitalanlage

Die deutschen Versicherer suchen sich Verbündete auf dem Weg zur klimaneutralen Kapitalanlage bis 2050: Als erster Versicherungsverband in Europa ist der GDV nun Unterstützer der globalen Net-Zero Asset Owner Alliance geworden.

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© PeopleImages / Getty Images

Die Bekämpfung des Klimawandels kann nur auf globaler Ebene gelingen.

„Damit werden wir Teil eines Netzwerks der weltweit größten Kapitalanleger, die die CO2-Emissionen ihrer Anlageportfolios bis zur Mitte des Jahrhunderts nach dem Stand der Wissenschaft auf netto Null reduzieren wollen”, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Die Net-Zero Asset Owner Alliance wurde im Herbst 2019 von den Vereinten Nationen gegründet. Dem Zusammenschluss gehören 34 institutionelle Großinvestoren an, darunter bedeutende Pensionsfonds und Versicherer. Sie verwalten zusammen ein Vermögen von rund fünf Billionen Dollar. Hintergrund für die Zusammenarbeit der großen Kapitalanleger ist das auf der Pariser Klimakonferenz beschlossene Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

„Klimawandel können wir nur auf globaler Ebene bekämpfen“

„Diese Initiative ist in der Finanzwirtschaft bislang einmalig. Mit unserer Unterstützung der Net-Zero Asset Owner Alliance wollen wir unseren Mitgliedern das Mitmachen ermöglichen - unabhängig von ihrer Größe“, sagte Asmussen. „Wir meinen es ernst und wollen einen Beitrag für eine klimaneutrale Wirtschaft leisten. Den Klimawandel können wir nur auf globaler Ebene wirksam bekämpfen.“

Mit diesem Schritt setzt der GDV die Nachhaltigkeitspositionierung weiter um, die das GDV-Präsidium zu Jahresbeginn beschlossen hatte. Darüber hinaus sollen die Geschäftsprozesse der deutschen Versicherer wie Büros und Fahrzeugflotte bis Ende 2025 klimaneutral ausgerichtet sein. Nachhaltigkeitskriterien werden auch in die Zeichnungsrichtlinien integriert. Langfristig wollen die Versicherer keine gewerblichen und industriellen Risiken mehr zeichnen, die den Transformationsprozess zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft negieren.