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Cybersicherheit

Software

Antivirenprogramme, Firewall und schnelle Updates jeder eingesetzten Software gehören zum absoluten Pflichtprogramm.

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© mihailomilovanovic / Getty Images

1. Antivirenprogramm nutzen und immer aktuell halten

Er gehört eigentlich zur Standardausstattung jedes Computers: Ein Virenscanner, der die Festplatte immer wieder nach Schädlingen durchsucht. Gerade in Betrieben, in denen mehrere Mitarbeiter an einem Computer oder in einem Netzwerk arbeiten, ist ein solches Anti-Viren-Programm absolute Pflicht. Während für Privatanwender viele gute kostenlose Programme zur Verfügung stehen, müssen Betriebe zumeist zahlen. Doch auch hier gibt es Versionen für kleinere Unternehmen, die weniger als fünf Euro im Monat kosten und guten Schutz bieten.

Wichtig ist auch, die Programme auf dem aktuellsten Stand zu halten. Die meisten Antivirenprogramme aktualisieren sich automatisch über das Internet. Diese Funktion sollte auf keinen Fall abgeschaltet werden, denn nur wenn der Virenscanner auf dem aktuellsten Stand ist, kann er auch die neusten Schädlinge erkennen.

2. Firmenserver mit Firewall sichern

Eine Firewall funktioniert wie eine Grenzkontrolle: Nur mit gültigen Ein- und Ausreisepapieren dürfen Datenpakete vom eigenen Netzwerk ins offene Internet und umgekehrt. Solch einen Schutz sollte jeder Server haben, um die zahllosen Angriffe aus dem Netz abzuwehren. Auch eine Software zur Sicherheitsüberwachung (Security Monitoring) oder zur Erkennung von Eindringlingen (Intrusion Detection) sind gute Maßnahmen, um die Sicherheit des eigenen Netzwerks zu stärken.

3. Software-Updates und Sicherheitspatches am besten automatisch einspielen

Andauernd nerven Betriebssysteme oder Programme mit der Aufforderung, ein Update einzuspielen. Oft verbergen sich dahinter sogenannte Sicherheitspatches, also Versionen einer Software, in der eine Sicherheitslücke geschlossen wurde. Wie wichtig solche Updates sind, zeigte die Angriffswelle mit der WannaCry-Schadsoftware im Mai 2017, die mehr als 230.000 Windows-Computer in über 100 Ländern betraf. WannaCry nutzte eine Sicherheitslücke, die bereits bekannt war. Schon zwei Monate zuvor hatte Microsoft ein Sicherheitspatch herausgegeben. Wer dieses rechtzeitig installiert hatte, war gegen den Angriff immun.

Betriebssysteme laden in der Regel automatisch die aktuellen Updates herunter und installieren diese. Diese Update-Funktion sollte auf keinen Fall deaktiviert werden. Zudem müssen die Rechner danach auch regelmäßig heruntergefahren und neu gestartet werden. Ansonsten können die Updates nicht installiert werden.

Auch einzelne Programme oder Plugins können Sicherheitslücken enthalten. Deshalb sollten auch für Programme und Plugins die aktuellen Versionen eingespielt werden. Auch hier gibt es mittlerweile bei vielen Programmen eine automatische Update-Funktion.

Vor einem Update sollte allerdings eine Datensicherung gemacht werden, da ein Update manchmal auch zu technischen Problemen führen kann.